Detailhandels- fachfrau/ -fachmann EFZ ab 2022Detailhandelsfachfrau/ -fachmann EFZ ab 2022

 

Detailhandelsfachleute beraten, unterstützen und bedienen Kundinnen und Kunden auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen. Sie führen anspruchsvolle Beratungs- und Verkaufsgespräche in der lokalen Landessprache und in einer Fremdsprache. Sie suchen kreative Lösungen für ihre Kundinnen und Kunden und arbeiten selbständig. Dazu gehören die Bereitstellung eines passenden Warenangebots und die entsprechende Warenpräsentation. Je nach betrieblichem Schwerpunkt gestalten sie produkt- und dienstleistungsorientierte Einkaufserlebnisse oder betreuen einen Online-Shop.

3-jährige berufliche Grundbildung

Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
Gesetzlich geschützter Titel: «Detailhandelsfachfrau EFZ/Detailhandelsfachmann EFZ»

 

Schulische Ausbildung

In der Schule wird im 1. Lehrjahr an 1.5 Tagen, im 2. Lehrjahr an 2 Tagen und im 3. Lehrjahr an 1 Tag im Rahmen von Handlungskompetenzen unterrichtet.

Folgende vier Handlungskompetenzbereiche (HKB) gibt es:

a  Gestalten von Kundenbeziehungen

b  Bewirtschaften und Präsentieren von Produkten und Dienstleistungen

c  Einbringen und Weiterentwickeln von Produkte- und Dienstleitungskenntnissen

d  Interagieren im Betrieb und in der Branche

Allgemeinbildender Unterricht (ABU)

Der allgemeinbildende Unterricht legt die grundlegenden Kompetenzen zur Orientierung im persönlichen Lebensumfeld, in der Gesellschaft sowie zur Bewältigung von privaten und beruflichen Herausforderungen.

Insbesonders bezweckt der ABU:

  • die Entwicklung der Persönlichkeit
  • die Integration des Individuums in die Gesellschaft
  • die Förderung von Fähigkeiten zum Erlernen und Ausüben eines Berufes
  • die Förderung von wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Kenntnissen und Fähigkeiten, welche die Lernenden dazu befähigen, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen
  • die Verwirklichung der Chancengleichheit für Lernende beider Geschlechter, für Lernende mit unterschiedlichen Bildungsbiografien oder unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen

Überbetriebliche Kurse (üK)

In den überbetrieblichen Kursen (üK) wird – ergänzend zur Bildung in Betrieb und Berufsfachschule – der Erwerb grundlegender praktischer Fertigkeiten vermittelt.

Sie dauern über die gesamte Lehrzeit 14 Tage und sind über die drei Jahre der Berufsausbildung verteilt. In den üK werden die Branchenkenntnisse vermittelt. Die Kurse werden nicht von der Schule, sondern durch die Branchenverbände, organisiert. Die Beurteilung der üK wird zusammen mit der Beurteilung des Lehrbetriebs und den Ergebnissen der praktischen Prüfung ins Qualifikationsverfahren einfliessen.